Gehört zur FCI Gruppe 1 - Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde) Sektion 1: Schäferhunde Ohne Arbeitsprüfung und kommt ursprünglich aus Großbritannien. Widerristhöhe liegt bei Rüden: 56-61 cm, und bei Hündinnen: 51-56 cm (der britische Standard, amerikanische Linien sind meistens größer).
Den Kurzhaarcollie gibt es in drei Farbvarianten:
- sable
- tricolour
- blue-merle --> zum Thema "blue-merle" gibt es eine super Homepage mit umfassenden, aber leicht verständlichen Informationen: https://mockingjay-shelties.de/wissenswertes/ist-merle-eine-qualzucht/
Es gibt, wie bei jeder Rasse, eine große Bandbreite an verschiedenen Charakteren, von super sensibel bis unerschrocken kann beispielsweise einfach alles dabei sein. Ich würde bei den Rassebeschreibungen eher die Neigung sehen, wie ein Hund der jeweiligen Rasse sein kann. Und es gibt immer die Ausreißer nach oben und unten, daher ist es in diesem Fall eine Beschreibung von den Kurzhaarcollies die ich persönlich kenne.
- Sensibel?
Also im Vergleich zu einem Deutschen Schäferhund, eindeutig ja. Es gibt Exemplare die schon bei leicht erhobener Stimme eingeschüchtert sind, aber auch die "robusteren". Muss man mögen und damit umgehen können. Da ich zuvor zwei Weisse Schäferhündinnen hatte, für mich keine große Umstellung und etwas was ich eigentlich auch mag an Hunden.
- Jagdtrieb?
Es mag sie geben die Kurzhaarcollies, welche vorbeirennendes Wild, etc. nicht eines Blickes würdigen. Ich würde mal sagen man hat eine 50/50 Chance bei den KHCs. Ich hab da die zwei anderen Exemplare erwischt. Die zwei sind jagdlich interessiert, wobei es zum Großteil einfach dieser Bewegungsreiz ist, auf welchem sie anspringen. Hütetrieb kommt vom Jagdtrieb. Wir üben daran den Jagdtrieb zu kontrollieren und nicht auszuflippen, wenn das nächste Reh unseren Weg kreuzt. Wobei der Jagdtrieb eines KHC bestimmt nicht vergleichbar mit dem eines Jagdhundes ist.
- Familien- bzw. kindertauglich?
Jein, durch die sensible Art kann es schon mal schwierig werden. Ein sensibler Hund und ein sehr turbulentes, lautes Familienleben, ist nicht immer ganz kompatibel. Grundsätzlich wird kein Hund bzw. Rasse kinderfreundlich geboren! Aber mit ein bisschen Management und einem guten Züchter der die Welpen bereits früh gut einschätzen kann, sollte einem schönen Zusammenleben nichts im Wege stehen. Wobei ich beim KHC weniger davon sprechen würde, dass es ein Hund ist, der einfach so nebenher "mitläuft" ohne einiges an Arbeit/Training reinzustecken.
- Reserviert gegenüber Fremden?
Generell liegen die Chancen, dass der KHC eher reservierter gegenüber Fremden ist höher als andersrum. Der Punkt kann sich aber auch einfach mit Älterwerden des Hundes noch ändern. Bei Fuchur kam eine leichte Reserviertheit erst so mit 2 - 2,5 Jahren. Bei Auryn wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eher nie kommen, der ist in dem Fall mehr der Labrador im KHC-Fell.
- verliert der KHC viel Fell?
Ja, der KHC verliert schon einiges an Fell, ABER definitiv viel, viel weniger als Schäferhunde oder nordische Rassen. Ich finde es echt moderat und kann sehr gut damit leben, dass sah bei den Weissen Schäferhunden vieeeel schlimmer aus.
- Bellfreudig?
sie sind schon kommunikativ, wobei sich das nicht nur auf Bellen einschränkt, da gibt es ganz viele Lautäußerungen dazwischen. Aber ich würde sie definitiv nicht als Kläffer einordnen. Da ich selber Dauergebell bzw. einfach häufiges bellen super nervig finde, war/ist es mir wichtig, dass meine Hunde nicht wegen jeder Person die am Gartenzaun vorbei geht zu bellen anfangen. Und das ist auch mit etwas Training beim KHC sehr gut machbar.
- Wofür ist der KHC bekannt?
für seine lange Nase